Noch im 19. Jahrhundert war diese Höhle kaum bekannt, auch mangels des Interesses an Höhlenforschung. Erst im Jahr 1879 entdeckte der Salzburger Naturforscher Anton von Posselt-Szorich die Höhlenwelt mit einer Tiefe von rund 200 Meter. Danach geriert die Höhle wieder in Vergessenheit. Im 20. Jahrhundert wurde die Höhlenwelt dann wieder für den Tourismus entdeckt und erfreut sich heute größer Beliebtheit.
Die Gesamtlänge des Höhlensystems beträgt rund 42 Kilometer. Es befindet sich im Tennengebirge oberhalb Wimm bei Tenneck im Pongau, etwa 50 Kilometer südlich von Salzburg. Das Eis wächst hier durch den Kamineeffekt, der im Winter kalte Luftmassen bis auf etwa 1 Kilometer ins Höhleninnere transport. Das Gestein speichert die Kälte bis ins Frühjahr und wenn es dann draußen wärmer wird und die Schneeschmelze einsetzt, kann das Wasser durch Spalten und Risse im Fels in die Höhle sickern und zu Eis gefrieren.
Weitere Informationen zur Eisriesenwelt: www.eisriesenwelt.at